Glaube und Vertrauen


Der Glaube ist Vertrauen auf die Liebe und Gnade Gottes in Christus. (Josef Simsa)

D.L. Moody zitiert: vertraue auf dich selbst und du wirst enttäuscht werden; vertraue auf deine Freunde, und sie werden sterben und dich allein lassen; vertraue auf deinen guten Ruf, und irgendeine verleumderische Zunge mag ihn zugrunde richten; - vertraue auf Gott und du wirst niemals zu Schanden.

Von Paulus lesen wir:

„Ich fühle mich wie einer, der sein Todesurteil empfangen hat. Aber das geschah, damit ich nicht auf mich selbst vertraue, sondern mich allein auf Gott verlasse“
2. Korinther 1,9 (GN).


Wir fragen uns warum hat Paulus so ein starkes Gottvertrauen?

Der 2. Korintherbrief hat eine ungewöhnliche Ansammlung von Worten, die das Leiden ausdrücken: Angst - Schläge – Gefahren – Verfolgung – Traurigkeit – Schwachheit usw. Gleichzeitig finden wir die Worte Trost – Freude – Sieg –


1. Wie definieren wir Vertrauen?

Vertrauen ist eine Qualität, die eine Lebenseinstellung widerspiegelt, sowohl zur Gegenwart als auch zur Zukunft. Der Grund, warum der moderne Mensch sein Vertrauen verloren hat, liegt darin, dass er seinen Schöpfer verloren hat.

Gemäß „aufgeklärtem“ Denken ist der Mensch Mittelpunkt und nicht Gott.


Ein Mann sagte zu dem Jugendpfarrer und Buchautor, Wilhelm Busch: „ich glaube an ein höheres Wesen, ob ich das nun Alla, Gott, Vorsehung oder Schicksal nenne, ist doch wohl gleichgültig.“ Darauf antwortete Wilhelm Busch: Vielleicht kommen sie bald in eine Krise, oder große Not: Flüchten sie dann zur Vorsehung! - rufen sie das Schicksal an? Oder ergreifen sie dann das höhere Wesen? - Dann stellt sich heraus: dass sie Gott nicht einmal dem Namen nach kennen. - Sie sind ihm fremd und er ist ihnen fern.“

2. Wem schenken wir unser Vertrauen?

  • Kann ich meinem Partner vertrauen
  • Ist er oder sie transparent? 
  • Darf mein Partner alles wissen, was ich tue? 
  • Meine Einkäufe, Unternehmungen, was ich im PC anschaue usw.


3. Warum ist Vertrauen vom Glauben abhängig?

  • Der Glaube ist die Kraft, durch die wir einen Schritt auf Gott zu machen.
  • Das Vertrauen ist die Gelassenheit, mit der wir in Gott ruhen dürfen. 
  • Das Vertrauen ist eine innere Überzeugung, die ruhig auf die Zeit warten kann, bis Gott handeln wird. (nach Hebräer 11,1-3)

Wir können auf Gott ureigenes Wesen und seine ewige Existenz vertrauen.

Jesus spricht zu Thomas: 

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Johannes 14,6 (SLT)


Wir können uns vertrauensvoll auf Gottes Allmacht verlassen.

Gott aber kann viel mehr tun, als wir erbitten oder uns auch nur vorstellen können. So groß ist seine Kraft, die in uns wirkt. Epheser 3,20-21 (HFA)



Hella Heizmann schreibt in ihrem Lied:

1. Wer auf Gott vertraut, braucht sich nicht zu fürchten vor den Träumen der Nacht und der Einsamkeit. Er darf mit Hoffnung in den neuen Tag gehen.

2. Wer auf Gott vertraut, darf sich sicher wissen in den Händen der Liebe, die ihn halten. Er darf mit Freude Gottes Hilfe sehen.

Refrain: Denn er hat seinen Engel befohlen über dir, dass sie dich behüten, dass sie dich beschützen Tag und Nacht. nach Ps. 91,11

4. Fazit

Dieser Schutz betrifft sowohl, das Heil in Gott, sowie auch leiblicher Schutz.

Werft dieses Vertrauen auf den Herrn nicht weg, was immer auch geschieht, sondern denkt an die große Belohnung, die damit verbunden ist!
Hebräer 10,35 (NLB)


Unser Wissen geht mit uns zu Grabe, unser Glaube geht mit uns zur Herrlichkeit. (R. A. Schröder)

Wir haben einen mächtigen Gott!

So ist Gott! Er ist unser Herr für immer und ewig; allezeit wird er uns führen
Psalm 48,15 (HFA)

Autor: Egon Waechter
Bilder: https://pixabay.com/de/

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