In der Schutzhütte

 


Manchmal stehen wir im Regen, und fühlen uns dem Wetter ausgeliefert. Wir können uns nicht schützen, nicht verstecken, werden nass bis auf die Haut. Manchmal ist es nur ein Regenschauer der vorü­berzieht, oder ein Landregen, der eine längere Zeit anhält.

Das ist ein Bild fürs Leben. In einem alten amerikani­schen Schlager heißt es: Warum regnet es immer auf mich? Wir hören die­ses Lied ab und zu in den Medien und denken der singt mein Lied.

König David ist es auch immer wieder so gegangen, dann hat er ein eigenes Lied geschrieben. Psalm 27 ist so ein Regenpsalm, er spricht von „bösen Tagen" und, von „schlimmen Zeiten". Doch das Lied nimmt eine Wendung.

König David weiß: Ich kenne einen, der mich schützt. Ich habe ein Dach
über dem Kopf:
„Denn er deckt mich in seiner Hütte zur Zeit des Unheils, er verbirgt mich im Schutz seines Zeltes“ Psalm 27,5 (Schlachter).


Das hebräische Wort, das hier steht, bedeutet auch „Schutzhütte". Gott ist eine Schutzhütte in bösen Tagen, und schlimmen Zeiten.

Wir können rein und sind geschützt, wenn es draußen stürmt und regnet. Da sind wir geschützt und sind gut aufgehoben für Allezeit. Die Tür ist immer geöffnet, wir können ein- und ausgehen, wenn immer wir wollen.

Stellen wir uns vor, wir hätten den Wohnungsschlüssel der Royals, der königlichen Familie in London, könnten im Buckingham Palace ein- und ausgehen, da könnten wir uns so richtig zu Hause fühlen. Das gäbe uns Sicher­heit. Das gäbe uns Mut und Zuversicht.

Wir haben viel mehr, wir haben den Wohnungsschlüssel Gottes. Wir können in seine Schutzhütte. Und das Schönste: Diese Hütte steht auf keinem „Grundstück", unverrückbar an irgendeinem Platz auf die­ser Welt, zu dem wir erst eine lange und anstrengende Reise unternehmen müssen.

Nein, diese Hütte ist mit uns unterwegs. Sie ist „mobil", wie ein Wohnmobil. Immer in unserer Nähe, immer geöffnet. Nur ein Gebet entfernt.

Wenn wir Psalm 27 etwas näher betrachten, dann erfahren wir den Grund seines Tempelbesuches: „Der Herr war gegenwärtig!“

Was können wir daraus lernen? Es ist gut, dass wir immer in freundschaftlicher Beziehung mit Gott leben. Gute Voraussetzungen dafür sind: Gottes Wort zu betrachten, denn nur so können wir ihm sein Wort vorhalten „Suchet meine Nähe!“ David sagt, das will ich jetzt tun und zu dir beten, er haltet Gott seine Verheißungen vor.

Das können auch wir tun. Wir dürfen um Wegführung bitten, und auf Antwort warten. Wir dürfen uns in der Fürbitte einbringen. Und vor allem auch danken und Gott Lob opfern.

Dann ist es gut, Gottesdienste zu besuchen und in der Gegenwart des Herrn unsere Gaben einbringen: singen, musizieren und die Gemeinschaft mit
Gläubigen pflegen.




Den Schlusssatz von König David dürfen wir besonders zu Herzen nehmen: „Vertraue auf den Herrn! Sei stark und mutig, vertraue auf den Herrn“
Psalm 27, 14 (HFA)!



Bilder: https://pixabay.com/de/

Blogautor: Egon Waechter

 


 

Beliebte Posts aus diesem Blog

Gottes Wunder sehen

Davids Helden

Göttliches Licht offenbart Gottes Herrlichkeit