Licht durchbricht die Dunkelheit


„Weil Licht die Dunkelheit der Welt erhellt, erfahren Menschen echtes Leben; nicht länger muss das Dunkel sie beherrschen.“

Seit dem Ungehorsam der ersten Elternpaare bis Heute, riss die Sünde viele Menschen in große Finsternis. Aber Jesaja sieht einen Hoffnungsschimmer:

Das Volk, das in der Finsternis lebt, sieht ein großes Licht; hell strahlt es auf über denen, die ohne Hoffnung sind. Jesaja 9,1 (HFA)


1. Licht durchbricht die Dunkelheit

Gehen wir ein wenig auf das Leben des Apostel Paulus ein. Er verfolgte die Christen seinerzeit aufs äußerste. Doch vor Damaskus Toren geschieht etwas Merkwürdiges:

„Licht durchbricht seine Dunkelheit“

Paulus stürzt zu Boden und hört eine Stimme: Saul, Saul warum verfolgst du mich? Nach der Frage wer er ist? Spricht die Stimme „ich bin Jesus den du verfolgst.“

Paulus wird selbst entzündet und bringt von nun an allen Menschen das Licht des Evangeliums. Der Heilige Geist weist Paulus den Weg nach Europa.Dort gehen er und seine Begleiter ans Flussufer und reden vom Evangelium.
Eine Gottesfürchtige Frau, Namens Lydia hört zu; der tut der Herr das Herz auf und sie wird gläubig und lässt sich mit ihrem ganzen Haus taufen (Apg16, 14-15).

Licht durchbricht ihre Dunkelheit.

Unser Auftrag ist es, das entzündete Licht denen weiterzusagen die hören! Dass das Licht die Dunkelheit durchbricht können wir nicht geschehen lassen, und sind auch nicht dafür verantwortlich!

Unser Text sagt: „der tat der Herr das Herz auf!“

Ein anderes Mal sagte Jesus zu den Menschen: "Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Dunkelheit umherirren, sondern er hat das Licht, das ihn zum Leben führt." Joh.8, 12 (HFA)

Jesaja spricht von ihm:

„Du sollst nicht nur die 12 Stämme Israels wieder zu einem Volk vereinigen... das wäre zu wenig. Nein- ich habe dich zum Licht für alle Völker gemacht, damit du der ganzen Welt die Rettung bringst, die von mir kommt“ (Jes.49, 6)“

2. Kerzenlicht verzehrt sich





Jede Kerze erfüllt ihren Sinn nur, wenn sie brennt, dabei verzehrt sie sich selbst. Paulus wird verfolgt, gefangen genommen, aber das Licht brennt weiter und weiter und verzehrt sich endlich in Rom.

Vom Gefängnis aus schreibt er: „Ihr sollt wissen Brüder, dass meine Gefangenschaft sogar zur Verbreitung der Guten Nachricht beigetragen hat.“
Ihm ist es wichtig, dass Christus durch ihn groß gemacht wird, ob er am Leben bleibe oder sterbe (Philipper 1, 19 -21).

Gottes Ruf hört nicht wie das irdische Arbeitsverhältnis auf, da gibt es keine Altersgrenze, oder Ruhestand. Gottes Ruf hört mit dem letzten Herzschlag auf.

Ein frommer Fürst hatte eine brennende Kerze in seinem Wappen und den Wahlspruch darunter: „Im Dienste anderer verzehre ich mich.“ Das soll auch unser Motto sein!

Ich erinnere mich an eine Schwester in Stuttgart. Sie missionierte bis zum Tod: Mit der Traktatentasche in der Hand fand man sie bewusstlos am Boden liegen. Als ich sie in der Intensivstation besuchte war sie nicht mehr ansprechbar. Ihre Beerdigung ein herrlicher Heimgang. - Zeugen standen am Grabesrand und bekannten im Dienst Jesu hatte sie sich für mich verzehrt.

3. Kerzen bringen die Botschaft vom Licht 





Sie strahlen Wärme und Nähe aus, für jeden der in kalter und ablehnender Umgebung lebt. Wie oft leiden wir unter den Verletzungen, die wir einander zufügen und erleben, dass dadurch manche Beziehung zerbricht. Vieles von dem, was unser Leben prägt, weckt Angst in uns und lässt es dunkel um uns werden.

Wie nötig ist da ein ermutigender Zuspruch, der Licht in unsere Dunkelheit bringt. Gott möchte uns mit der Zusage: „Es wird nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst sind“, einladen, mit seiner Hilfe zu rechnen.

4. Kerzenlicht brennt immer nur nach oben

Die Kerze kann einfach nicht anders als zu brennen. Es liegt in ihrem Wesen nach oben gerichtet zu sein. So ist es auch bei uns, nur wenn unser Wesen immer nach oben strebt, ist unser Leben erfülltes Leben.




Jesus sagt: Trachtet zuerst, nach dem Reich Gottes … (Matthäus 6,33).

Manches mag uns niederbeugen. Doch wenn wir Gott und seiner Sache den ersten Platz in unserem Leben einräumen, brennt die Flamme immer nach oben.

Kinder singen in einem Kinderlied: „Jesus heißt uns leuchten mit hellem Schein, wie ein kleines Lämpchen brennend klar und rein – Du in deiner Ecke, ich in meiner hier.“

Gerade in der Adventszeit, wo sehr viel Stress, Hektik und ein übermäßiger Lichtglanz die Menschen umgibt, spürt doch so mancher die Sehnsucht, das wahre und Echte kennen zu lernen.

In diesem Sinne lasst uns Kerzen sein, die 1. in einer kalten und ablehnenden Umgebung, wie diese Kerzen die Dunkelheit der Welt erhellen. 2. Nur brennende Kerzen verzehren sich (Aufopferung) 3. lasst uns Wärme und Nähe ausstrahlen. 4. Lasst uns wie Kerzenlicht immer nur nach oben ausgerichtet sein.

Bilder: https://pixabay.com/de/
Blogautor: Egon Waechter

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