Der Weinstock und die Reben


Unter den vielen Bildern und Beispielen, die im Neuen Testament verwendet werden, finden sich auch Beispiele aus der Natur und aus der Landwirtschaft. Ein solches Bild drückt sich in den Worten Jesu aus: „Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner… und ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht…“ Nach Johannes 15,1-8.

Mit diesen Worten nimmt Jesus eine der edelsten Pflanzen, die wir Menschen kennen, in den Blick: die Rebe und den Weinstock.

Soweit wir in die Geschichte der Menschen zurückgehen können, spielt der Wein als Frucht der Rebe eine besondere Rolle: Ein wertvolles Getränk, ein lebenswichtiges Getränk, das Produkt langer und intensiver Arbeit und immer wieder das Symbol dafür, dass sich die menschliche Arbeit und Mühe lohnt.

Deshalb wird der Wein neben dem Brot zum Zeichen der tiefsten Verbundenheit zwischen Gott und den Menschen und zwischen den Menschen untereinander im Heiligen Abendmahl.


1. Das Lied vom Weinberg in den Psalmen

„Hört! Ich will ein Lied singen, ein Lied von meinem besten Freund und seinem Weinberg: »Auf einem Hügel, sonnig und fruchtbar, lag das Grundstück meines Freundes. Dort wollte er einen Weinberg anlegen. Er grub den Boden um und räumte alle großen Steine fort. Die beste Rebensorte pflanzte er hinein… Wie freute er sich auf die erste Ernte, auf saftige und süße Trauben…“ Nach Psalm 80,1-3 (HFA)




2. Der Weinstock und die Gemeinde Jesu

Jesus sagt: „Ich bin der Weinstock ihr seid die Reben.“

Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so können auch wir keine Frucht bringen, wenn wir nicht in Christus bleiben.

Bleiben die Reben nicht am Weinstock, dann sterben sie ab und werden vergessen. Bleiben wir nicht mit Christus verbunden, dann stirbt unser Glaube ab, dann verdorrt unsere Verbindung zu Gott.

Wie die vielen Reben ihre Lebenskraft nur haben, indem sie am Weinstock bleiben, so sorgt nur eine bleibende Gemeinschaft der Christen untereinander und ein ständiger Kontakt mit der Botschaft Gottes, dass wir einen lebensfähigen Grund, einen Halt und eine Hoffnung haben.


3. Der gesegnete Kelch und das kostbare Blut Jesu

Bei seinem letzten Abendmahl mit seinen Jüngern, macht Jesus deutlich, dass sie vom Gewächs des Weinstocks trinken. Als er dann den Kelch mit Wein seinen Jüngern reicht, sagt Jesus: Das ist mein Blut das Blut, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden, und das den Bund zwischen Gott und den Menschen besiegelt. Nach Matthäus 26,27-29
 

Petrus bestätigt, dass wir teuer erkauft sind mit dem Blut Christi. Und, dass er für uns sterben sollte, das hat Gott schon vor Erschaffung der Welt bestimmt.
Nach 1.Petr. 1,19-20
 

Wie kostbar ist das Blut?

  • Das Blut ist der Preis unserer Erlösung: „Wir sind nicht mit Gold und Silber, sondern mit dem teuren Blut Christi erlöst“ Nach 1.Petr.1,18-19 

  • Christi Blut ist die Grundlage unserer Vergebung. Denn „ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.“ Nach Hebr.9,22; 

  • Es ist die Grundlage unseres Friedens. 
    U
    nd alles im Himmel und auf der Erde durch ihn mit sich zu versöhnen. Ja, Gott hat Frieden gestiftet, als Jesus am Kreuz sein Blut vergoss.
    Kolosser 1,20 (HFA)


  • Es ist die Grundlage unserer Gemeinschaft.
    Haben wir durch den Abendmahlskelch, über dem wir das Dankgebet sprechen, nicht Anteil am Blut, das Christus für uns vergossen hat? Haben wir durch das Brot, das wir in Stücke brechen und gemeinsam essen, nicht Anteil an seinem Leib?
    1.Kor. 10,16 (HFA)

  • Durch das Blut ist Satan überwunden.
    Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes und weil sie sich zu dem Lamm bekannt haben. Für dieses Bekenntnis haben sie ihr Leben eingesetzt und den Tod nicht gefürchtet.
    Offb.12,11

4. Anwendung

Wenn wir Unrecht getan haben, dürfen wir es Jesus bekennen und wissen, dass Gott uns gerne vergibt. Johannes schreibt in seinem Brief: wenn wir unsere Sünden vor Gott bekennen, ist er treu und gerecht und reinigt uns von allem Unrecht, das wir begangen haben. (Nach 1.Johannes 1,9).

Dann dürfen wir aber auch Gott danken für den erlebten Frieden und dürfen ihn hinaustragen in die Welt zu den Menschen, die in Angst vor der Zukunft leben. Geben wir weiter was wir empfangen haben.

5. Lied "Er brach das Brot"

Text und Musik: Kay Waechter Satz: Danny Plett

Link zu YouTube: https://youtu.be/fSMZ1NznPro 

 

Blogautor: Egon Waechter
Bilder:
Egon Waechter außer Kelch
https://pixabay.com/de/
 

 

 


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