Zeit ist Gnade



Psalm 31, 15-17 „Was die Zeit auch bringen mag, es liegt in deiner Hand... Sei mir gnädig und rette mich!“ (HFA)

Welcher Verur­teilte hätte nicht Hoffnung mit einem Gnadengesuch verbunden?

Franz von Assisi sagt:
„Das Gesetz fordert- Die Strafe nimmt- Die Gnade gibt.“

Gnade ist die grenzenlose Liebe Gottes zu uns Menschen:

Psalm 103,
V.8 „Barmherzig und gnädig ist der Herr, groß ist seine Geduld und grenzenlos seine Liebe!
V.11 Denn so hoch, wie der Himmel über der Erde ist, so groß ist seine Liebe zu allen, die ihm mit Ehrfurcht begegnen.
V.17 Die Gnade des Herrn bleibt von Ewigkeit zu Ewigkeit über die, so ihn fürchten...“  (HFA +LÜ)


1. Ursprüngliche Bedeutung von Gnade: "Sich-Herabneigen“


Wer einem anderen Gnade erweist beugt sich - zumindest im Bild gesprochen - zu ihm hinab.

Gott hat das getan in der Sendung Jesus Christus. Tiefer konnte er sich nicht herabneigen. Er kam aus seiner unsichtbaren Herrlichkeit in unsere raue Wirk­lichkeit und wurde einer wie wir.

Johannes sagt: dass er unter uns lebte... Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen... In ihm sind Gottes Gnade und Wahrheit zu uns gekommen.“ (Joh.1,14)


2. Aus jeder Stunde des Lebens das Beste machen


Im Glauben an IHN gewinnen wir Kraft und Weisheit, aus jeder Stunde des Lebens das Beste zu machen:

  • zu verzeihen, obwohl man ungerecht behandelt wurde
  • zu hoffen, obwohl man resignieren möchte
  • zu dulden, obwohl es über die Kraft zu gehen scheint
  • zu handeln, obwohl Er­eignisse der letzten Zeit uns lähmen wollten
  • Frieden stiften, obwohl der andere die Hand am Messer hat

3. Zeit ist ein Geschenk




Psalm 90,10-11 „Wie schnell eilen die Jahre vorüber! Wie rasch fliegen sie davon! Mach uns bewusst, wie kurz unser Leben ist, damit wir klug werden!“

Zeit kann man nicht kaufen. Zeit kann man auch nicht horten, sie muss genutzt werden. Ob eine Lebenszeit 50, oder 90 Jahre währt, es sind geschenkte Jahre, es ist anvertraute Zeit, die man verantwortlich nutzen soll.


4. Zeit ist Gnade


Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Nur zur Lebzeit haben wir die Möglichkeit Christus zu begegnen und IHN in unser begrenztes Leben aufzunehmen.

Ein Beispiel einer biblischen Gestalt den die Zeit des Tempelbesuches veränderte. Es war der alte Greis Simeon, der vom Geist Gottes erfüllt Gewissheit hatte, dass er nicht sterben würde bevor er Christus den Retter, gesehen hätte.

So geschah es, dass er gerade an diesem Tag zum Tempel ging als das Christuskind hereingebracht wurde. Simeon nahm es auf seine Arme und lobte Gott. Danach sagte er: „Herr Du hast dein Wort gehalten, jetzt kann ich, dein Diener, in Frieden sterben. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen: Du hast uns Rettung gebracht“
Lukas 2,29-30 (HFA).

Dass doch auch wir rechtzeitig den Befreier in unser Leben aufnehmen.
Und bevor wir in die Ewigkeit abberufen werden sagen können: „Herr jetzt kann ich im Frieden sterben.“ Das soll unser aller Ziel sein. Abschließend möchte ich den aaronischen Priestersegen zitieren:

„Der Herr segne dich und behüte dich! Der Herr wende sich dir in Liebe zu und sei dir gnädig! Der Herr sei dir nah und gebe dir Frieden“ (4.Mose 6 24-26).

Bilder: https://pixabay.com/de/

Blogautor: Egon Waechter

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