Eine Feste Burg



„Der Name des Herrn ist eine feste Burg; der Gerechte läuft dorthin und wird beschirmt.“
Sprüche 18,10 (LUT)


1. Eine „feste“ Burg

Im Lexikon zur Bibel hab ich gelesen: dass man bei Ausgrabungen in der Nähe der Stadtmauer größere Häuser fand, die als Verteidigungswerke Burgartigen Charakter trugen. Solch eine Burg war schon 1050 v. Chr. der allerletzte Zufluchtsort, wenn der Feind bereits in die Straßen der Stadt eingedrungen war. 

In diesem Sinn wird Burg besonders auf Gott den Herrn angewandt:

Von David. Gelobt sei der HERR, mein Fels, der meine Hände kämpfen lehrt und meine Fäuste, Krieg zu führen, meine Hilfe und meine Burg, mein Schutz und mein Erretter, mein Schild, auf den ich traue, der mein Volk unter mich zwingt. Psalm
144, 1-2 (LUT)

Das Reformationslied „Ein feste Burg ist unser Gott!“ ist aus den Psalmen entstanden:

Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen! Er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat, betroffen. Der alt böse Feind, mit Ernst er´s jetzt meint.
Groß Macht und viel List, sein grausam Rüstung ist; und auf Erd ist nicht seins gleichen.
D. Martin Luther, im Pfingstjubel 419 Vers 1


2. Warum ist der „Name des Herrn“ eine feste Burg?

König Salomo sagt nicht einfach: „Gott ist eine feste Burg.“ Sondern: „Der Name des Herrn ist eine feste Burg.“

a) Der Name des Herrn heißt: Jesus; hebr: Jeschua, deutsch: Gott rettet.

Der Mensch hat sich von seinem Schöpfer hoffnungslos getrennt (Rö.6, 16-20).

Die Bibel sagt: Dass wir durch Rebellion, Mord, Unzucht und jeglichem moralischen Verfall zum Sklaven der Sünde geworden sind. Zwischen dem lebendigen, heiligen Gott und dem Menschen ist eine riesige Kluft, die weder durch gute Taten noch andere Opfer überwunden werden kann.

Es muss eine Brücke geschaffen werden, die diese Kluft überbrückt.



Es war ein spektakuläres Ereignis, als die ganze Sippe eines afrikanischen Dorfes Hunderte von schönen, knackigen Pilsen, die auf einem Hügel wuchsen, sah. Die Pilze wollte man natürlich haben. Aber da gab es ein großes Problem. Zwischen dem Dorf und dem Hügel befand sich ein tiefer, schmutziger und krokodilreicher Fluss. Das ganze Dorf beriet hin und her, was in diesem Fall zu tun sei. Schließlich wurde ein dicker Bambusstamm quer über den Fluss gelegt, damit die Menschen so zu ihrem Pilzparadies gelangen konnten. Dieser Verbindungsbaum wurde der Hoffnungsträger genannt.

Jesus wurde durch seinen Opfertod am Kreuz zum „Hoffnungsträger für alle“ und ist somit die Brücke, die uns zu Gott führt. Er ist der alleinige Retter aus aller Not, und Sünde Apostelgeschichte 4, 12.

b) Was bedeutet Gott mein Name?

Die biblische Hochschätzung des Namens, die verbunden ist mit der Wertschätzung der Person, ist für uns richtungweisend in Zeiten der Namenlosigkeit und Vereinsamung.

Das Wort: „ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein“ (Jesaja 43, 1), weist auf die Sorge Gottes für den einzelnen Menschen hin.

c) Gott mit uns


Die schönste Bezeichnung über den „Namen des Herrn“ finden wir bei der Geburtsverheißung Jesu „Siehe eine Jungfrau wird schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie heißen Immanuel „Gott mit uns!“ (Jesaja 7,14).

Viele Religionsstifter werden verehrt und angebetet nach ihrem Tod, aber ihre Leiber sind zerfallen, sie existieren nicht mehr.

Jesus der Auferstandene verlässt uns nicht er ist da, auch wenn er im Himmel ist.
Er ist dort, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind.
Er ist immer bei uns und segnet uns.


3. „Schutz“ in der Burg

Die Burgen der irdischen Herren sind renovierungsbedürftig und wenn sie noch so gut gebaut sind. Oft müssen sie für längere Zeit geschlossen werden. Die Burg aber unseres Himmlischen Herrn ist allezeit geöffnet. Die Gnadentür steht noch weit offen. Bald aber wird sie geschlossen sein. Deshalb komm, solange es heute heißt.

Wie bedeutend ist da für uns das Wort, das uns einen sicheren festen und ruhigen Ort zeigt, wo wir alle Furcht verlieren:


„Der Name des Herrn ist eine feste Burg; der Gerechte läuft dorthin und wird beschirmt.“ Sprüche 18,10 (LUT)

Lasst uns heute zu ihm gehen. Er ist belastbar. Ihm können wir alles sagen!


Teilweise aus Quelle: 365 X ER 16.u. 17.8. S.235 -236; Brinke Nr.21/32; Brockhaus Biblisches Wörterbuch S.270 -271



Blogautor: Egon Waechter

Bilder: https://pixabay.com/de/

 

 

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