Wurdest Du einmal verlassen?


Bei meinem ersten Verhör stand mir niemand bei, sondern sie verließen mich alle. Es sei ihnen nicht zugerechnet 2.Timotheus 4,16 (LUT).

Kennen wir das: Verlassen zu sein? 

Paulus erwähnt es hier gleich zwei Mal: „Denn Demas hat mich verlassen und diese Welt lieb gewonnen..." Vers 10.

Wie reagieren wir, wenn Menschen uns verlassen?

Mancher, der vom Ehepartner verlassen wird, tröstet sich schnell mit einem neuen Lebensgefährten, ohne den Schmerz des Verlassenseins in der Tiefe zuzulassen und zu durchleiden.

Ist das Schmerzvermeiden eine Lösung, oder führt dies nicht vielmehr dazu, dass in unserem Inneren eine Wurzel der Bitterkeit aufwächst?

Die Erfahrung, verlassen zu sein, macht nicht nur der, der tatsächlich einen Menschen verliert, sondern auch derjenige, der niemanden hat, mit dem er „teilen" kann.

Menschen wollen sich mitteilen

Wir brauchen jemanden, der uns versteht, der sich aufrichtig interessiert für das was uns beschäftigt. Wir brauchen Freunde. Menschen, die da sind, wenn wir sie brauchen.



„... sind von Freunden wir verlassen, und wir gehen ins Gebet, o, so ist uns Jesus alles: König, Priester und Prophet" Lied „Pfingstjubel 222".

Ja, auch Freunde können uns verlassen (und sei es durch Krankheit oder Tod), aber einer verlässt uns nicht: JESUS. Diese Tatsache kann uns davor bewahren, uns vorschnell falsch zu trösten und durch Enttäuschung bit­ter zu werden.

Da fragte Jesus die Zwölf: "Wollt ihr etwa auch weggehen?"
Johannes 6,67 (NGÜ)

Er, der mich gesandt hat, ist bei mir und lässt mich nie allein, weil ich immer das tue, was ihm gefällt. Johannes 8,29 (HFA)


Durch eine Katze gerettet


Während eines furchtbaren Krie­ges zwischen England und Frankreich einerseits und Russland andererseits musste auch ein junger Franzose unter die Waffen. Als er mit seinem Regi­ment das heimatliche Dorf verließ, lief ihm die Katze aus seinem väter­lichen Haus laut schreiend nach. Da er sie in keiner Weise zurückzujagen imstande war, ergriff er sie zuletzt und setzte sie hinten auf seinen Tor­nister, halb aus Spaß und halb aus Mitleid mit dem armen Tierchen. Tag für Tag saß nun die Katze, ohne dass jemand sie störte, auf ihrem beque­men Posten, und nachts schlief sie an des Soldaten Seite.


Eines Tages kam es zu einem hef­tigen Gefecht. Der junge Franzose be­fand sich mitten im Kampf, und die Katze, die er im Quartier umsonst zurückzuhalten versucht hatte, saß an ihrem gewohnten Platz.

Kugeln sausten rechts und links an ihm vor­bei. Plötzlich traf eine den Soldaten, und blutend stürzte er zu Boden. Was tat nun die Katze? — Anstatt davonzuspringen, so schnell die Füße sie trugen, kauerte sie sich neben ihren Herrn nieder, da, wo sie das Blut fließen sah, und begann die Wunde zu belecken. Nach Beendigung des Kampfes wurde der Verwundete gefunden und mit vielen anderen in ein Lazarett ge­tragen. Als er nach mehreren Stunden die Augen aufschlug, fragte er verwundert: „Bin ich noch am Le­ben?"

Die Antwort lautete: „Ja, und Ihr habt es nächst Gott eurer Katze zu verdanken. Hätte sie nicht mit ihrer Zunge so geschickt die Wunden geleckt, so würdet Ihr euch unfehlbar verblutet haben!" Nach dieser Erfahrung hatte nie­mand etwas dagegen, dass die Katze — entgegen der sonstigen Ordnung — bei dem Kranken blieb, solange er im Lazarett war. — Dass der Soldat sie auch nach seiner Genesung und Ent­lassung in dankbarer Anerkennung der geleisteten Hilfe bei sich behielt, versteht sich wohl von selbst.



Blogautor: Egon Waechter 

Bilder: https://pixabay.com/de/ 

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