Ich lasse Dich nicht du segnest mich denn


1. Jakobs Kampf am Jabbok

Jakob war alleine am Fluss Jabbok. Ein Engel rang mit ihm bis zur Morgenröte. Jakob gab nicht auf und daraufhin verrenkte der Engel seine Hüfte. Der Engel wollte aufbrechen aber Jakob sprach zu Ihm: „Ich lasse Dich nicht , du segnest mich denn“. Der Engel segnete ihn darauf. Die komplette Geschichte findet ihr in 1.Mose 32,23-32.

Das Verlangen gesegnet zu werden bedeutet Hindernisse überwinden: z.B. den Schlaf zu opfern. Wie Jakob aufstehen, Frau und Kinder vorausschicken und allein zurückbleiben. Vielleicht einen Bach überqueren, und dann im Kampf ausharren, bis Erhörung geschieht.

Es bedeutet vor allem meine Unzulänglichkeit erkennen, und den anflehen der segnen kann. Das tut Jakob: Er rang mit dem Engel des Herrn und sagt: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.

Segen, Segnen: Zuwendung Göttlichen Heilsgut an Menschen.

Im neuen Testament erweist sich der Segen in der Frucht des Geistes: Im Wachstum, Gedeihen und Stärkung der Gemeinde.

Paulus sagt:

„Ich weiß aber, wenn ich zu euch komme, dass ich mit dem vollen Segen Christi kommen werde“ 
Römer 15,29  (LUT)

Zurück zu Jakobs Gebetskampf: Der Engel Gottes lässt sich erbitten und segnet ihn an diesem Ort. Heute will uns der Herr hier an diesem Ort, segnen.


2. Das Kreuz ein Zeichen des Segens



„Dass Jesus Christus am Kreuz für uns starb, muß freilich all denen, die verloren gehen, unsinnig erscheinen. Wir aber, die gerettet werden, erfahren gerade durch diese Botschaft vom Kreuz die ganze Macht Gottes.“ 1.Korinther 1,18 (HFA).

Segen kommt von signieren und heißt: mit einem Zeichen versehen werden. Das wichtigste Zeichen ist das Kreuz Christi. Gesegnet sein ist, mit dem Zeichen des Kreuzes von Gott signiert sein.

Indem Jesus am Fluchholz den Tod überwindet, wird das Kreuz für uns ein Siegeszeichen ein Lebenszeichen.

„Ein Mädchen kommt vom Dorf in die Großstadt, es sieht die vielen Kirchtürme und fragt die Mutter: warum sind auf den Kirchtürmen so viele Pluszeichen?“ Vom Rechnen in der Schule her weiß sie, dass ein Kreuz das Zeichen für Plus ist.

Ein gesegnetes Leben steht unter dem Pluszeichen Gottes. Eigentlich stehen wir unter dem Minuszeichen der Sünde des Todes. Aber weil uns Jesus vergeben hat, sind wir mit dem Zeichen des Kreuzes gesegnet. Die Schuld vergeben - der Tod besiegt - das Leid getragen – wir sind von Gott und dem Leben gezeichnet.


3. Das Kreuz ein Zeichen des Sieges

Als Pfarrer Blumhardt 1880 auf dem Sterbebett lag, legte er seinem Sohn die Hand auf die Schulter und sprach zu ihm: „Junge ich segne dich zum Siegen!“


So möchte uns Jesus seine Hände auflegen, und uns in Angst und Schwachheit zusprechen: „Ich segne dich zum Siegen!“


4. Segen der letzte Wertmaßstab

Das Leben ist nicht immer schön, aber es kann gesegnet sein. Der Beruf ist nicht immer befriedigend, aber er kann gesegnet sein. Das Alter ist nicht immer leicht, aber es kann gesegnet sein. Sterben kann oft qualvoll sein, aber es kann gesegnet sein.

Auch heute steht der Segensengel im Raum und lässt sich erbitten. Jakob brauchte den Segen um Esau zu begegnen. Wem begegnen wir? Laßt uns aufeinander Acht haben und im Segen einander begegnen!

An Gottes Segen ist wirklich alles gelegen! Haben wir das Verlangen gesegnet zu werden? Dann laßt uns gerade jetzt beten, und sagen zum Herrn: „Ich lasse dich nicht du segnest uns denn! „


Blogautor: Egon Waechter
Bilder: https://pixabay.com/de/

Beliebte Posts aus diesem Blog

Gottes Wunder sehen

Davids Helden

Göttliches Licht offenbart Gottes Herrlichkeit