Nicht mehr kinderlos


Hanna war kinderlos, daher sehr betrübt. Unfruchtbarkeit war Schmach in Israel. Hinzu kam, dass ihre Schwester Peninna sie deshalb ständig mit Sticheleien kränkte. Sie verletzte Hanna so sehr, daß sie vor lauter Ärger und Traurigkeit nur noch weinte und nichts mehr essen wollte.

Aber da war Elkana ihr Mann. Er schaute tiefer als nur in die Augen. Er schaute ins Herz hinein. Drei Fragen stellte er ihr und versuchte sie zu trösten:
 

  • Hanna warum weinst du? 
  • Bist du traurig, weil du keine Kinder hast?  
  • Bin ich dir nicht viel mehr wert als 10 Söhne?

Haben wir auch schon ähnliche Fragen an unseren Ehepartner gerichtet? Oft können wir an einer Situation nichts ändern aber mitfühlen und barmherzig sein.


1. Sehnsucht nach dem Hause Gottes


Hanna hatte ein starkes Verlangen ins Haus des Herrn zu gehen. Die Bibel sagt: Sie zog sich von allen andern zurück und ging zum Heiligtum. Dort erwartete sie jetzt vom Herrn, eine zufriedenstellende Antwort. (Nach 1.Samuel 1, 10 + 11)

Sie betete zielbewusst: Das Ziel ihrer Wünsche war einen Sohn zu bekommen. Auch wir dürfen all unsere Bitten und Wünsche vor den Herrn bringen.


2. Das stille Gebet

Hanna betete leise, nur ihre Lippen bewegten sich. Ihre Worte wahren nicht zu hören. (Nach 1. Sam.1,13)

Thompson erklärt: “Die Stille ist wesentlich, um Belehrung zu empfangen.“

Aber auch lautes beten ist richtig und hat seinen Stellenwert: Wenn wir am Ertrinken sind, brauchen wir keine Belehrung, sondern Hilfe von außen.

Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: "Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Vertrauen würdet ihr stark sein. Aber ihr habt nicht gewollt". Jesaja 30,15 (LUT)

Manchmal lässt der Herr es zu, dass wir in Notsituationen geraten und stille werden, um auf die Weisungen Gottes zu achten.

Eli antwortete und sprach: Gehe hin mit Frieden; der Gott Israels wird dir geben, was du von ihm erbeten hast. 1. Samuel 1,17 (LUT)

Und als die Tage um waren, ward Hanna schwanger, und sie gebar einen Sohn und nannte ihn Samuel; denn, so sprach sie, ich hab ihn von dem HERRN erbeten. 1. Samuel 1,20 (LUT)


Wenn wir mit einer großen inneren Auseinandersetzung zu kämpfen haben: Krankheit, Verletzung durch ungerechte Behandlung, Schwierigkeit im Studienplatz oder Berufsleben (Mobbing), oder in der Kindererziehung usw.? Dann dürfen wir wie David beten:

„Höre mich, HERR, wenn ich rufe! Hab Erbarmen mit mir und antworte! Ich erinnere mich, dass du gesagt hast: »Sucht meine Nähe!« Das will ich jetzt tun und im Gebet zu dir kommen. Verbirg dich darum nicht vor mir, stoße mich nicht im Zorn zurück! Ich diene dir, und du hast mir bisher immer geholfen. Gib mich nicht auf, verlass mich nicht, du mein Gott und mein Retter!“ Psalm 27,7–9 (HFA)

Und Jesus lädt uns ein, wenn er sagt:

“Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie euch abnehmen.“ Matthäus 11,28 (NGÜ).

Kommen wir zu ihm, er hat auf alle unsere Fragen die richtige Antwort! 


Blogautor: Egon Waechter
Bilder:
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          Egon Waechter (Kirche)



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