Vergebung kennt keine Grenzen
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Vergebung ist nicht nur ein Wort, es hat eine große Bedeutung!
1. Vergebung wird für Unrecht dringend benötigt
Vergebung ist zum Beispiel notwendig bei
- Vergehen
- sich strafbar und schuldig machen
- Missachten, verachten und geringschätzen von Menschen
- ungerechter Behandlung
- Vernachlässigung
- u.v.m.
Es gibt leichte, bis sehr schwere Verfehlungen: Zum Beispiel Ehebruch oder ungerechte Erbschaft. Das braucht Zeit für die Bereitschaft zu vergeben. Bis die inneren Verletzungen heilen.
2. Die Frage des Petrus
Die Antwort Jesu: „Nein“! Nicht nur siebenmal, sondern siebzig mal sieben mal.
3. Vergebung ist ein Gebot Gottes
Und wenn er dir siebenmal am Tag Unrecht tut und dich immer wieder um Vergebung bittet: Vergib ihm!« Lukas 17,4 (HFA)
Ertragt einander und vergebt euch gegenseitig, wenn jemand euch Unrecht getan hat. Denn auch Christus hat euch vergeben. Kolosser 3,13 (HFA)
4. Das Gleichnis vom Schuldknecht - erster Akt
Denn mit Gottes himmlischem Reich ist es wie mit einem König, der mit seinen Verwaltern abrechnen wollte. Als Erstes wurde ein Mann vor den König gebracht, der ihm einen Millionenbetrag schuldete. Aber er konnte diese Schuld nicht bezahlen. Deshalb wollte der König ihn, seine Frau, seine Kinder und seinen gesamten Besitz verkaufen lassen, um wenigstens einen Teil seines Geldes zurückzubekommen. Doch der Mann fiel vor dem König nieder und flehte ihn an: ›Herr, hab noch etwas Geduld! Ich will alles bezahlen.‹ Da hatte der König Mitleid. Er gab ihn frei und erließ ihm seine Schulden. Nach Matthäus 18,23-35 (HFA)
Hier ist von einem König die Rede, der seinem Verwalter ohne jeden Rechtspruch vergibt. Der Mann war frei in mehrfacher Hinsicht.
Keine quälenden Gedanken mehr. Was wird geschehen, wenn meine Verfehlungen ans Licht kommen. Diese Last fiel nun von ihm ab. Keine Wiedergutmachungsleistung, kettete ihn für den Rest des Lebens an den König.
5. Das Gleichnis vom Schuldknecht - zweite Akt
Der Verwalter trifft einen Mitarbeiter der ihm einen kleinen Betrag schuldete. Vergleicht man die Summe, die der Verwalter dem König schuldete, verblasst dieser Betrag zu völliger Bedeutungslosigkeit.
Mit den gleichen Worten, die der Verwalter dem König gegenüber benutzte, verspricht nun auch der zweite Mann, seine Schulden zurückzuzahlen.
Es war kein leeres Versprechen, in diesem Fall durchaus möglich. Ein zeitlicher Aufschub der Forderung hätte genügt. Aber der Verwalter wollte nichts davon wissen und ließ ihn ins Gefängnis werfen.
Der Verwalter war unbarmherzig, herzlos, hart, lieblos, keinen Bitten zugänglich, erbarmungslos und abschreckend.
6. Das Gleichnis vom Schuldknecht - dritte Akt
Da ließ der König den Verwalter zu sich kommen und sagte: ›Was bist du doch für ein boshafter Mensch! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich darum gebeten hast. Hättest du da nicht auch mit meinem anderen Verwalter Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir?‹ Zornig übergab der Herr ihn den Folterknechten. Sie sollten ihn erst dann wieder freilassen, wenn er alle seine Schulden zurückgezahlt hätte. Matthäus 18 32-34 (HFA)
7. Vergebung kennt keine Grenzen
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir denen vergeben, die an uns schuldig geworden sind. Euer Vater im Himmel wird euch vergeben, wenn ihr den Menschen vergebt, die euch Unrecht getan haben. Matthäus 6,12+14 (HFA)
Autor: Edith Waechter
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