An der Schwelle des neuen Jahres



Shoppen, Stress und Streit. 

Weihnachten? 

Weihnachten ist zu einem traurigen Konsum-Wettbewerb geworden, Sinn entleert. Was feiern wir eigentlich? Stellt man diese Frage, erlebt man, immer weniger Menschen wissen, worum es in unserer Religion geht. Die Tradition ist eine leere Hülle geworden. Wir tauschen teure Geschenke, ohne das Geschenk zu würdigen, dass unbezahlbar ist, das Gott uns gab. 

Ein einzigartiges Kind. An Weihnachten feiern wir die Geburt unseres Propheten, der auch Priester und König ist.

In dieser Eigenschaft leuchtet er wie ein heller Morgenstern am Himmel und kündigt den Tag an, noch bevor der erste Sonnenstrahl erscheint. Er gibt Orientierung und schenkt Hoffnung. 

Er macht der Finsternis ein Ende.

Gott versprach Abraham Nachkommen so zahlreich wie die Sterne am Himmel oder wie Sandkörner in der Wüste oder am Meer. Überwältigend viele. Einfach unzählbar. Wir sind diese Nachkommen. Unsere Mission: Leuchten wie Sterne. Hoffnung geben. 

Jesus ist auch einer dieser Sterne, seine Abstammung lässt sich bis Abraham zurückverfolgen. Durch Abraham und dessen Nachkommen sollten alle Völker der Erde gesegnet werden, so lautet Gottes Versprechen.  Jesus ist Träger dieses Segens. Er wird in der Bibel und anderen Schriften als Sohn Abrahams bezeichnet. 

An Weihnachten erinnern wir uns daran, dass Jesus geboren wurde. Er wurde uns von Gott geschenkt, deshalb das Ritual der Geschenke.  Jesus hat uns vorgelebt, wie wir ein Leben leben können das Gottes Zustimmung bekommt. Von ihm können wir lernen. Jesus kann uns anleiten Frieden zu stiften,  Gutes zu tun und vor allem unser Herz Gott zu zuwenden und es Gott zu schenken.

Das ist der Sinn von Weihnachten. 

Der Sinn dieser besonderen Nacht. 

Bereits Mose hat gesagt: › Einen Propheten wie mich wird der Herr, euer Gott, zu euch senden, einen Mann aus eurem Volk. Ihr sollt alles befolgen, was er euch sagt. Gott hat Jesus, seinen Diener, zuerst zu euch geschickt, nachdem er ihn in diese Welt gesandt hatte, und ihn beauftragt, euch zu segnen. Er wird euch helfen, umzukehren und euer Leben zu ändern.« 
Apostelgeschichte 3, 22+26 (HFA)

Jesus antwortete: > Du sagst es: Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeuge. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme. < nach Johannes 18, 37

Weihnachten ist vorbei, die Feiertage überstanden und schon stehen wir an der Schwelle eines neuen Jahres. Das Alte ist wie ein Buch mit dicht beschriebenen Seiten, fast voll. Einige Seiten sind noch leer, doch auch sie werden sich im Nu füllen. Und dann? Was kommt dann? Wird es besser, wird es schlimmer? Geht es grad so weiter? Wird das Buch für das Jahr 2025 geschlossen, der Buchrücken am Ende einfach umgelegt und dann gibt es die Fortsetzung vom alten? Nein. 

„Siehe, ich mache alles neu“, verspricht uns der Herr. So ließ er es im Buch der Offenbarung Kapitel 21,5 aufschreiben. Die Offenbarung soll eine Ermutigung für besonders bedrängte Christen und Gemeinden sein, die in unsicheren Umständen leben, plötzliche Änderungen, Situationen die außerhalb ihrer Kontrolle liegen. 

Als Johannes die Offenbarung schrieb wurden die Christen durch das Römische Reich verfolgt und Johannes, lebte in der Verbannung auf der Insel Patmos. Er beschreibt, was Gott ihm zeigt:  

  • Tod, Angst und Leiden werden ihre Macht verlieren
  • Sie werden überwunden
  • Schmerzen und Geschrei werden nicht mehr sein
  • Und Gott selbst trocknet alle Tränen
  • Unrecht, Gewalt, Einsamkeit, Mangel, … all das wird ausgelöscht
  • Eine komplette Veränderung voller Hoffnung, Trost und Heil

Dies wird für die wahr, die Gott ganz nahe sind, die Schutz bei ihm suchen. 

„Siehe, ich mache alles neu“, spricht uns der allmächtige, allwissende, allgegenwärtige Gott zu, er der alles schuf. Am Anfang sprach er in das Chaos, er sprach in die Leere hinein und es entstand etwas komplett Neues, eine wundervolle komplexe und geordnete Schöpfung die die Schönheit und Weisheit Gottes widerspiegelt. 

Ausweglosigkeit gibt es bei Gott nicht. Wenn nichts mehr da ist, wenn alles zerstört ist, wenn alles gegen uns ist, dann erhebt er die Stimme und er spricht: 

„Siehe“ – schau hin, vor deinen Augen – „mach ich alles neu“. Das sagt er mir, das sagt er dir und allen, die es hören wollen.  Das sagt der, der es auch tun kann. Sein Wort kehrt nicht leer zurück. 

Ein weiteres Versprechen. Er spricht und es geschieht. 

„Siehe, ich mache alles neu“ – es wird nicht bleiben, wie es ist. Es wird auch nicht mehr werden wie es war. Anders. Verändert. Neu. Nicht unbedingt so, wie wir es wollen, doch so, wie es uns guttut und den Menschen, zu denen er uns schickt. 

„Siehe, ich mache alles neu“, dieses Versprechen soll wie ein leitender Stern über dem Jahr 2026 stehen und in unseren Herzen. Dort Trost und Hoffnung spenden.  Wenn es so aussieht, als wäre es vorbei, dann ist es noch nicht zu Ende. Es ist erst zu Ende, wenn der Herr das letzte Wort gesprochen hat. 

Jetzt aber ruft er uns zu: „Siehe, ich mache alles neu“. In unserem Hier und Jetzt, und auch in der Ewigkeit. 

  • Strecken wir uns aktiv nach dem Neuen aus
  • Bringen wir das Alte zu Gott und lassen wir es bei ihm
  • Altes gegen Neues. Tauschen wir es getrost ein. Es wird gut sein

Gott hat Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass er euch Hoffnung und Zukunft gebe. Nach Jeremia 29,11

„Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei welchem ist keine Veränderung noch Wechsel des Lichtes und der Finsternis.“ Jakobus 1,17 (LUT)

Auch wenn der Herr „alles neu macht“, so bleibt er doch unverändert und damit der Fels in unserer Brandung.


Autor: Gabriele Waechter
KI-Bilder: https://www.bing.com/images/create

Beliebte Posts aus diesem Blog

Wertvoll, geliebt und beachtet

Ruf und Gegenwart Gottes

Von Generation zu Generation