Zur Versöhnung ermutigt

Text: Nach 1.Samuel 25,1-35

David ist auf der Flucht vor dem König Saul. 600 verachtete und betrübte Männer waren seine Begleiter.

Von Nabal lesen wir, dass er vermögend war. Nabal war ein Tor, großsprecherisch, engstirnig, unbarmherzig. David hörte in der Wüste, dass Nabal seine Schafe schor. Die Gelegenheit etwas für treue Dienste zu bekommen.


1. Eine freundliche, aber dringende Bitte.

Zehn Männer werden zu Nabal gesandt. David zu seinen Männern: Fragt ihn in meinem Namen nach seinem Wohlergehen. Sagt so: Lebe lange! Friede sei mit dir und Friede mit deinem ganzen Haus und Friede mit allem was dein ist. Nun lass die Leute in denen Augen Gunst finden, denn wir sind an einem Festtag gekommen! Gib nun deinen Knechten und deinem Sohn David, was deine Hand findet.


2. Große Enttäuschung

Leer und mit den Schimpfworten Nabals kommen sie zurück. David erfährt die Schimpfworte dieses Mannes. Sofort reagiert er. Ohne Verzögerung. Er gibt den Befehl: Gürtet euch und seit kampfbereit. Wir müssen uns rächen, das lassen wir uns nicht gefallen. Gutes mit Bösem zu vergelten, das ist ungerecht.

Durch die Ungerechtigkeit und das ungerechte Handeln, kommt sehr viel Not und Elend über die Menschen. Ungerechtigkeit – bringt Hass – Rache – Gedanken, die zur Tat werden.


3. Ein Bote mit einer Botschaft


Wichtig und entscheidend (Name unbekannt) schwer atmend steht er vor Abigajil und schildert das soeben geschehene. Abigajil horcht auf erkennt den Ernst der Lage. Sofort gibt sie Anweisungen an die Knechte.

Der Bote mit der Botschaft kam zur rechten Zeit: Bote und Botschaft sind auch heute lebensnotwendig. Durch die Informationen erfahren wir, wie es um die Menschen bestellt ist.


4. Unerwartete Begegnung

Mit beladenen Eseln und einigen Knechten reitet Abigjil David entgegen. Hinter einem Berg trifft David auf Abigajil. Halt Stopp! Davids Tross bleibt stehen. Eilend gleitet Abigajil vom Esel, fällt vor David auf ihr Angesicht und beugt sich zur Erde nieder.


Sie wird zur Fürbitterin und bittet um Versöhnung. Sie fällt ihm zu Füßen und sagt: Mich allein trifft die Schuld! Sie nimmt die Schuld ihres Mannes auf sich. Sie bittet um Gehör. Sie bittet David soll sich nicht ärgern über ihren boshaften Mann. Sie demütigt sich. Ich aber deine Magd wusste nichts davon.

David war für Abigajil kein unbekannter Name. Sie wusste Bescheid über seine Kriegsführung. Saul hat tausend... aber David zehntausend besiegt. Sie wusste, dass Gott mit David war. Und einen Plan für sein Leben hat.

Nun, mein Herr, so wahr der Herr lebt und du selbst auch, der Herr hat dich vom Mord abgehalten und dich daran gehindert, dich selbst zu rächen. So sollen alle deine Feinde und alle, die dir schaden wollen, bestraft werden wie Nabal.

1.Samuel 25,26 (NLB)

Abigajil kam nicht mit leeren Händen. Hier nun ist das Segensgeschenk, das diene Magd meinem Herrn gebracht hat. Abigajil sah sich nicht als Herrin, sondern als Dienerin. Eine Frau unter Gott.


5. Worte der Versöhnung

Bitte vergib mir, wenn ich dich gekränkt habe. Der Herr wird dich sicher mit einer Herrschaft belohnen, die Bestand hat, denn du kämpfst die Kriege des Herrn. Man soll dir dein Leben lang nicht vorwerfen können, dass du etwas Unrechtes getan hast.
1.Samuel 25,28 (NLB)

Worte der Ermutigung hört David aus dem Mund der Abigajil. Worte die er bereits kannte. Prophetische Worte und Segenswünsche. Welch eine gesegnete Begegnung.

Voll Staunen horcht David auf. Das ist ein Klang aus dem Heiligtum. Das ist die Sprache Gottes. Das Tiefste in ihm wird wach und der Geist von oben gewinnt die Oberhand, über das Eifern und Aufbegehren.

Das Rasseln der Schwerter verstummt. Der Mann, der im Dienst Gottes streitet, hat sich wieder gefunden. Er erschrickt vor dem Abgrund, bis zu dem nur noch ein Schritt gefehlt hätte.

David antwortete Abigajil: »Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, der dich heute zu mir gesandt hat! 
1.Samuel 25,32 (NLB)

Vers 35 Und er nahm ihre Geschenke an und sagte zu ihr: »Kehre in Frieden nach Hause zurück. Ich habe gehört, was du gesagt hast, und werde deine Bitte erfüllen.« 1.Samuel 25,35 (NLB)


Der Kern der Geschichte ist die Versöhnung mit Gott und den Menschen.

Auch wir sind dazu bestimmt unsere Lebensweise nach Gottes Wort auszurichten. Aktiv zu handeln. Durch Information Gottes Wort weitersagen, dadurch ist eine Reaktion im Herzen möglich. Darauf folgt Aktion: Annahme des Heils, versöhnt sein mit Gott und den Menschen.

Autor: Edith Waechter
Bilder: https://pixabay.com/de

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