Die Herrlichkeit der Schöpfung

David übergab dieses Lied dem Musikmeister, weil es im öffentlichen Gottesdienst gesungen werden sollte. Als David in seiner Jugendzeit noch die Schafe seines Vaters hütete, hat er sich dem Studium der zwei großen Bücher Gottes hingegeben. Dem Buch der Natur und dem Buch der Heiligen Schrift. Das waren die Bände seiner Bibliothek.
Nach Psalm 19,1-7 Ein Psalm Davids (HFA)


1. Der sichtbare Himmel über der Erde

Die Himmel erzählen die Ehre Gottes. Psalm 19,2 (HFA)


Das Buch der Natur hat drei Seiten: Himmel, Erde und Meer. Die erste Seite wirft Licht auf den übrigen Teil des Werkes. Wir lesen von Sonne Mond und Sternen. Das Wort Himmel steht in Mehrzahl, um eine Vielzahl auszudrücken.
Wolken wechseln in Formen und Farben. Die Luft in Ruhe und Bewegung, in Stille und Sturm. Wer Gottes Hoheit spüren möchte, blicke hinauf zu dem Sternenübersäten Himmelsgewölbe.

Gott sagte zu Abraham: schau dir den Himmel an und versuche, die Sterne zu zählen! Genauso werden deine Nachkommen sein! Nach 1.Mose 15,5 (HFA)


Blickt nach oben! Schaut den Himmel an: Wer hat die unzähligen Sterne geschaffen? Er ist es! Er ruft sie, und sie kommen hervor; jeden nennt er mit seinem Namen. Kein einziger fehlt, wenn der starke und mächtige Gott sie antreten lässt. Jesaja 40,26 (HFA)

Wer seine Unendlichkeit erahnen möchte, schaut hinein in die unermesslichen Tiefen des Universums. Die Weite der Welt ist voll von den wunderbaren Werken des Herrn. Stets und beständig bezeugen die Himmel und Erde, dass Gott lebt und mächtig ist, dass er weise und gut ist.


Der Himmel ist nicht nur ein Hinweis, sondern ein Beweis, nicht nur eine Erklärung, sondern unmissverständliche Verkündigung. 

2. Der Tag und die Nacht

Ein Tag erzählt dem nächsten davon, und eine Nacht sagt es der anderen weiter. Dies alles geschieht ohne Worte, ohne einen vernehmlichen Laut.
Psalm 19,3-4 (HFA)


Der Wechsel von Tag und Nacht hat eine stumme Beredsamkeit und Licht und Schatten offenbaren gleicherweise den Unsichtbaren. In wechselnden Phasen unseres Lebens sollen wir das auch tun. Wir loben Gott, der uns helle Freudentage schenkt, und wir loben ihn, der Lobgesänge gibt in der Nacht.

Aber man fragt nicht: »Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Lobgesänge gibt in der Nacht. Hiob 35,10 (LUT)

Der Tag ruft uns zur Arbeit. Die Nacht lädt uns ein, zu ruhen.

3. Sonne, Mond und Sterne sind Gottes Prediger

Ihre Messschnur geht aus über die ganze Erde und bis an das Ende der Welt ihre Sprache. In ihm hat er der Sonne ein Zelt gesetzt. Und sie, wie ein Bräutigam aus seinem Gemach tritt sie hervor; sie freut sich wie ein Held, die Bahn zu durchlaufen. Am ⟨einen⟩ Ende des Himmels ist ihr Aufgang und ihr Umlauf bis zum ⟨anderen⟩ Ende, und nichts ist vor ihrer Glut verborgen. Psalm 19,5-7 (ELB)

4. Es gibt zwei Offenbarungen Gottes 


Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschen seit jeher seine ewige Macht und göttliche Majestät sehen und erfahren können. Sie haben also keine Entschuldigung.  Römer 1, 20 (HFA)

Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Johannes 3,16 (LUT)



5. Ein Vergleich mit dem Himmel der Natur und dem Himmel der Gnade


Ich will dich preisen unter den Völkern, HERR, ich will dir spielen unter den Völkerschaften. Denn groß ist deine Gnade über den Himmel hinaus, und bis zu den Wolken deine Treue. Erhebe dich über den Himmel, Gott! Über der ganzen Erde ⟨sei⟩ deine Herrlichkeit! Psalm 108,4-6 (ELB)


Der Weg der Gnade ist erhaben, weltumspannend und erfüllt mit seiner Herrlichkeit. Gottes Offenbarung ist ein Angebot. Dieses Angebot annehmen oder ablehnen, das entscheiden wir.

Die ihn aber liebhaben, sollen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht!
Nach Richter 5,31


Autor: Edith Waechter
Bilder: https://pixabay.com/de

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