Persönlich berührt



Wer keinen Halt mehr hat, den hält der HERR; und wer am Boden liegt, den richtet er wieder auf... allen gibst du, was sie brauchen. Psalm 145,14 und 16b (HFA)
  • Der Herr hält uns,
  • Er richtet die Niedergeschlagenen auf
  • Der Herr tut seine Hand auf und sättigt uns

1. Was bewirkt eine Berührung?


Weit mehr als der Seh- oder Geruchssinn ist der Tastsinn mit der Psyche verflochten, sagte der Psychologe Martin Grunwald.

Das Bedürfnis, zu berühren und berührt zu werden, ist tief im Menschen verankert. Bei Frühchen fördert die Berührung das Wachstum, und älteren Menschen spenden sie Nähe und Geborgenheit. Doch Forscher stellen fest: Menschen berühren einander immer weniger.


2. Die Haut ist das größte Sinnesorgan des Menschen

In ihr befinden sich Millionen hochempfindlicher Sensoren, die sich immer dann melden, wenn auf der Haut etwas geschieht:
  • Ein Lufthauch am Arm
  • ein Schweißtropfen auf der Stirn
  • oder unangemeldete Schmerzen am ganzen Körper.

Es sind erst wenige Tage her, als unerträgliche Nervenschmerzen auf meiner Haut auftraten. Sie kommen plötzlichen und unerwartet. Man weiß es vorher nicht, wo sie auftreten. Je älter ich werde, desto heftiger werden die Schmerzen.


3. Eine tröstende Berührung

Als kleiner Junge hatte Henry Knochentuberkulose. Als sich sein Zustand verschlechterte, wollte der Arzt einen Eingriff machen. Dr. Hodgen kam ihm entgegen, indem er seinem Vater erlaubte, bei der Operation dabei zu sein. Bevor er in die Narkose gelegt wurde, bat er den Arzt: Kann ich meinen Vater noch einmal sehen?

Der Assistent nahm die Maske ab, und sein Vater lächelte ihm zuversichtlich zu und nahm seine Hand in die seine und sagte: Sei nun tapfer Henry, es wird schon alles gut werden. Ich werde bei dir bleiben. Die Fürsorge seines Vaters hatte ihn beruhigt. Als Henry nach der Operation aufwachte, war sein Vater immer noch da.


Genauso jammert es auch Unseren Vater im Himmel, wenn wir in Nöten sind. Er hat versprochen, uns bei der Hand zu nehmen und in schweren Stunden bei uns zu sein.

Wir können uns auf seine Hilfe verlassen und froh und zuversichtlich in dieser von Leid und Krisen heimgesuchten Welt leben. Unsere irdische Zukunft ist zwar ungewiss, aber Gott gibt uns das tröstliche Versprechen: Ich selbst werde dir vorangehen und dich zur Ruhe kommen lassen! Nach 2. Mose 33,14

Gott kennt dein Gestern, gib ihm dein Heute. Er sorgt für dein Morgen.
(Ernst Modersohn)


4. Gottes bedingungslose Liebe

Eine biblische Geschichte, die uns auf tiefgreifende Weise inspirieren ist die des verlorenen Sohnes. Sie ist ein Gleichnis aus dem Evangelium, nach Lukas 15 und gehört zu den bekanntesten Erzählungen Jesu.

Ein Vater hatte zwei Söhne. Der jüngere fordert sein Erbteil, um in einem fernen Land ein ausschweifendes Leben zu führen. Er verschwendet sein gesamtes Vermögen und gerät in große Hungersnot. Jetzt ist er gezwungen Schweine zu hüten.

Schließlich erkennt er seine Fehler und kehrt zurück zum Vater, um ihn um Vergebung zu bitten und als Tagelöhner zu arbeiten. Der Vater sieht ihn schon von weitem läuft ihm entgegen, umarmt ihn voller Freude und feiert seine Rückkehr mit einem großen Fest.


Wir sehen darin Gottes bedingungslose Liebe, der seine Kinder mit offenen Armen empfängt, unabhängig von ihren Fehlern. Der verlorene Sohn steht für Menschen, die sich von Gott entfernen, zur Einsicht kommen, und wieder zurückfinden.

Denn mein Sohn hier war tot und ist ins Leben zurückgekehrt. Er war verloren, aber nun ist er wiedergefunden. Und ein Freudenfest begann. Lukas 15,24 (NLB)


5. Eine neue Schöpfung

Diese Geschichte der Bibel und viele andere laden uns ein, über Gottes Charakter nachzudenken und unsere Beziehung zu ihm zu vertiefen. Sie erinnern uns daran,
dass wir in Christus eine neue Schöpfung sind, und in enger Gemeinschaft mit Gott
leben dürfen.

Denn vorher wart ihr tot aufgrund eurer Schuld und weil euer altes Ich euch bestimmt hat. Doch Gott hat euch mit Christus lebendig gemacht. Er hat uns alle unsere Schuld vergeben. Er hat die Liste der Anklagen gegen uns gelöscht; er hat die Anklageschrift genommen und vernichtet, indem er sie ans Kreuz genagelt hat. Kolosser 2,13-14 (NLB)



Autor: Egon Waechter
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