Gottes Wunder sehen


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Tu wohl deinem Knecht, dass ich lebe und dein Wort halte. Öffne mir die Augen, dass ich sehe die Wunder an deinem Gesetz. Psalm 119,17+18 (LUT)

Ein großes Heer der Syrer umzingelt in der Nacht die Stadt Dotan in Israel, wo sich Elisa aufhielt. Als Elisas Diener vor die Haustür trat, traut er seinen Augen nicht. Die Stadt war von einem großen Heer mit Pferden und Streitwagen eingeschlossen. Die Angst war groß.


Elisa beruhigt ihn mit den Worten: "Auf unserer Seite steht ein noch größeres Heer". Dann betet er: "Herr öffne dem Diener die Augen". Das Wunderbarste geschieht: Der Diener sieht den ganzen Berg voll feuriger Rosse und Wagen die Elisa beschützten.

Elisa betet wieder und der Herr schlägt das ganze Heer mit Blindheit und führt die Syrer mitten in die Hauptstadt Samaria. Elisa betet zum dritten Mal, da öffnet ihnen der Herr die Augen. Voller Schrecken stellen sie fest, dass sie mitten in Samaria sind.

Anstatt die Syrer umzubringen, ließ er ein herrliches Festmahl auftischen. Von da an unternahmen die syrischen Truppen keine Raubzüge mehr. Nach 2.Könige. 6,8-23


1. Worauf sind unsere Augen gerichtet?

Dort wurde das feindliche Heer mit Blindheit geschlagen. Wie ist es heute, lassen wir uns auch vom geistlichen Feind die Sicht verblenden? Oder beten wir: „Herr öffne mir die Augen, dass ich sehe.“


Was auch immer unsere Anliegen sind, wenn wir den Arm Gottes bewegen wollen, geht das nur über ein ernstliches Glaubensgebet. Elisa betet drei Mal, ob er viel- oder nur wenige Worte gebraucht hat, geht aus dem Text nicht hervor aber seine Gebete wurden erhört.

David gibt uns mit wenigen Worten ein Mustergebet, das wir beten dürfen:

HERR, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und antworte mir! Mein Herz hält dir vor dein Wort: »Ihr sollt mein Antlitz suchen.« Darum suche ich auch, HERR, dein Antlitz. Psalm 27,7+8 (LUT)

Jeden Tag wenn wir aufwachen dürfen wir dem Herrn „Gottes Wort“ vorhalten!

Halten wir ihm seine Verheißungen vor. Was er zusagt, hält er gewiss!


2. Im Wort Gottes finden wir Leben

Das Wort Gottes hat eine heilende Wirkung auf all unsere Lebensbereiche. Lassen wir es zu dass der Herr unsere Herzen reinigen darf, wie es das folgende Lied ausdrückt:

Reinige mein Herz. Von falschen Motiven und von Wünschen, die mir schaden. Nimm mein Herz, mach es weiß wie der Schnee, transparent wie das Wasser im See. Schaff in mir ein reines Herz. Öffne meine Augen, dass ich dich seh. Öffne meine Ohren, dass ich versteh. All mein Denken, all mein Streben sei erfüllt von Dir.
Text: Gabriele Wächter 


  • Gottes Wort ist eine wunderbare Leitplanke für unser Leben. Es engt uns nicht ein. Es ist jedoch ein wertvoller Hinweis vor Abgründen und sonstigen Gefahren.

  • Gottes Wort schärft unsern Blick auf unser Verhältnis zu Gott. Wir fangen an, dieses Wort zu lieben, weil wir die Freundlichkeit Gottes darin erkennen.

  • Gottes Wort prallt nicht an uns ab – vielmehr hören wir daraus das Reden Gottes. Es hat für unser Leben im Alltag etwas zu sagen. Wir sind reich beschenkt.

  • Je mehr wir in diesem Wort lesen, desto mehr erkennen wir Gottes Größe.

  • Paulus betet für die Epheser:
    Er öffne euch die Augen, damit ihr seht, wozu ihr berufen seid, worauf ihr hoffen könnt und welches unvorstellbar reiche Erbe auf alle wartet, die zu Gott gehören. Epheser 1,18 (HFA)


3. Ein Gebet


Ich bitte dich, oh Herr von Herzen für das eine:

Deine Gnade und deine Liebe mögen immer bei uns sein. Halte schützend deine Hände über uns, denn wir sind dein. Jeden Tag, was auch kommen mag, stets sind wir in dir geborgen. Jeden Tag, was auch kommen mag, du wirst liebend für uns sorgen, Amen. Text: Klaus Heizmann


Autor: Egon Waechter
Bilder: https://pixabay.com/de

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