Sorget nicht


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Ein Rabbiner schreibt über die Lebensweise der Tiere: Nie habe ich einen Hirsch Feigen trocknen sehen, noch einen Löwen, der etwas trug, oder einen Fuchs der Kaufmann war und doch wurden sie alle genährt, ohne sich Sorgen deswegen zu machen.


Jesus behauptet nicht, dass die Tiere nicht arbeiten: Niemand ist emsiger als die Spatzen, oder die Amseln, die an feuchten Tagen die Würmer aus dem Boden ziehen zur Nahrung. Aber sie sorgen nicht. Mach einen Blick aus dem Fenster und du siehst sie fleißig arbeiten.


1. Vorsorge verboten?


Sorgt nicht für morgen, sagte Jesus seinen Jüngern. Der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Ist das nicht zu einfach? Kann man einfach sorg- und kopflos drauflos le­ben? Das wäre doch unverantwortlich!

Wir müssen doch Vorsorge treffen und uns gegen mögliche Eventualitäten des Lebens absichern. Natürlich muss manche Vorsorge und Versiche­rung sein, jedoch wird mit der Angst des Menschen vor der Zukunft auch gerne Geschäft gemacht. Zu einem besseren Verständnis, hilft uns Jesu Aussage:

Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat. Matthäus 6,34 (LUT)

Auf der einen Seite gilt sicher, was der Volksmund sagt: „Was du heute kannst besorgen das verschiebe nicht auf mor­gen."

Wir sollen nicht leichtsinnig sein in Bezug auf die Realitäten des Alltags. Andererseits dürfen wir uns auch nicht von Sorgen treiben und be­stimmen lassen. Ein gesundes Gottvertrauen sollte stets unser Wegbegleiter sein.


2. Nicht sinnlos sorgen

Oft machen wir uns Sorgen, die sich hinterher als völlig überflüssig herausstellen.

Menschen sorgen sich darüber, was die Zukunft bringt, was passieren könnte, wenn diese oder jene Situation eintreten würde. Sorgen und Zu­kunftsängste können uns regelrecht gefangen neh­men.

Ein bewährter Pastor hat einmal eine Pre­digt über das „sich Sorgen machen“ gehalten. Ein Satz lautete sinngemäß: „Sich sorgen bedeutet, die Probleme von morgen ins Heute zu holen.“ Er sprach darüber, wie oft wir uns nutzlos sorgen, weil es oft doch anders kommt, als wir denken.

Wir wollen Jesus nicht missverstehen und unser Leben völlig gedankenlos führen. Sondern in allen Dingen auf ihn vertrauen.


3. Lebe in völligem Gottvertrauen

Er kennt unser Leben und lenkt es. Dieses Wissen gibt große Zuversicht. So sehr wir uns auch sorgen mögen, kein Mensch kann seinem Leben auch nur eine Spanne hinzufugen.

Gestern ist vorbei - morgen noch nicht da - heute hilft der Herr.

Hans Helmut Gollwitzer hat einmal gesagt: Das Gebet ist die Tür aus dem Gefängnis unserer Sorgen. 


4. Bibelworte

Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Philipper 4,6 (LUT)

Lasst nicht die Geldgier euer Leben bestimmen. Gebt euch zufrieden mit dem, was ihr habt. Denn Gott selbst hat versprochen: "Ich werde dich nie vergessen und dich niemals im Stich lassen." Das gibt uns Mut, und wir können voll Zuversicht sagen: "Der Herr ist mein Helfer, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?" Hebräer 13,5-6 (NGÜ) 

 

 Autor: Egon Waechter
Bilder: https://pixabay.com/de

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