Die Fülle der Gnade


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1. Mose war entsetzt und sehr enttäuscht


Als er vom Berg Sinai mit zwei Tafeln zurückkam war Mose sehr enttäuscht. Die zehn Gebote hatte Gott selbst geschrieben. 

Und was war passiert? Das Volk Israel tanzte und sang, das goldene Kalb ist jetzt unser Gott. Als Mose all das sah und hörte redete er mit Gott. Gott war tief enttäuscht. Er wollte mit Mose eine neue Generation beginnen und das Volk Israel verwerfen. Doch Mose war mit dieser Absicht nicht einverstanden. Er betete von ganzem Herzen, dass Gott ihnen Vergebung schenkte. Gott vergab diese große Sünde. 


Er zog an Mose vorüber und verkündete: Ich bin der HERR, der barmherzige und gnädige Gott. Meine Geduld ist groß, meine Liebe und Treue kennen kein Ende! Ich lasse Menschen meine Liebe erfahren über tausende von Generationen. Ich vergebe Schuld, Unrecht und Sünde, 2.Mose 34,6-7a (HFA)


2. Gnade nur ein Wort? 

Micha der Prophet ist tief bewegt: Wer ist ein Gott wie du, der Schuld vergibt und Vergehen verzeiht dem Rest seines Erbteils! Nicht für immer behält er seinen Zorn, denn er hat Gefallen an Gnade. Micha 7,18 (ELB)

Doch welche Vielfalt ist darin enthalten: 

  • Liebe und Treue
  • Barmherzigkeit und Güte
  • Vergebung und Erbarmen.
  • Milde, Heil, Nachsicht und Schonung.

3. Gott sagt: ich vergebe Schuld, Unrecht und Sünde

Ein Beispiel für Vergebung ist Josef und seine Brüder. 

Weil ihr Vater nun tot war, bekamen Josefs Brüder Angst. „Was ist, wenn Josef sich jetzt noch rächen will und uns alles Böse heimzahlt, was wir ihm getan haben?“ Sie sagten zu Josef: Bevor unser Vater starb, beauftragte er uns, dir zu sagen: „Vergib deinen Brüdern! Das Unrecht von damals! Darum bitten wir dich jetzt: Verzeih uns!“ Wir dienen doch demselben Gott, wie du und unser Vater!“ „Bitte Herr, wir sind deine Diener! 

Aber Josef erwiderte: »Habt keine Angst! Ich maße mir doch nicht an, euch an Gottes Stelle zu richten! Ihr wolltet mir Böses tun, aber Gott hat Gutes daraus entstehen lassen. Durch meine hohe Stellung konnte ich vielen Menschen das Leben retten.
Ihr braucht also nichts zu befürchten. Ich werde für euch und eure Familien sorgen.« So beruhigte Josef seine Brüder und redete ihnen freundlich zu.
1.Mose 50,19-21 (HFA)


Folgen von Schuld und Unrecht sind:

  • Schuldgefühle
  • Angst
  • Unruhe
  • Schlafstörungen

Folgen von der Vergebung sind:

  • Tiefer Friede
  • Freiheit von Druck der Sündenlast
  • Beziehungen werden wieder hergestellt
  • Freude
  • Dankbarkeit

4. Gnade statt Strafe

Jesus war im Tempel. Viele Menschen drängten sich um ihn. Er setzte sich und lehrte sie. Da schleppten Männer eine Frau herein. Es waren Schriftgelehrte und Pharisäer. Die sagten zu Jesus: Meister die Frau wurde auf frischer Tat ertappt. Im Gesetz hat Mose befohlen, eine solche Frau zu steinigen. Was meinst du dazu? 

Sie fragten dies, um Jesus auf die Probe zu stellen und ihn dann anklagen zu können. Aber Jesus bückte sich nur und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 


Als sie nicht lockerließen, richtete er sich auf und sagte: „Wer von euch noch nie gesündigt hat, soll den ersten Stein auf sie werfen!“ 

Dann bückte er sich wieder und schrieb weiter auf die Erde. Als die Ankläger das hörten, gingen sie einer nach dem andern davon. Schließlich war Jesus mit der Frau allein. Da richtete er sich erneut auf und fragte sie: “Wo sind deine Ankläger? Hat dich denn keiner verurteilt“ Nein Herr, antwortete sie. „Ich verurteile dich auch nicht entgegnete ihr Jesus. „Du kannst gehen, aber sündige nun nichtmehr!“ 
Nach Johannes 8, 1-11 



5. Liebe und Gnade

Wie groß ist die Liebe und Gnade Gottes. Jesus kam in die Welt. Sein Tod am Kreuz ist von zentraler Bedeutung: Gott sandte seinen Sohn, damit durch seinen Tod jeder, der an ihn glaubt, von der Last der Schuld befreit werden kann. Jesus starb aus Liebe zu uns Menschen, um uns mit Gott zu versöhnen. Gottes Angebot ist groß! Er gibt uns die Chance eine Antwort darauf zu geben. Gebet heißt reden mit Gott.


6. Auszug aus einem Lied:

Die Liebe des Retters hat triumphiert.
Als Du am Kreuz den Tod besiegtest.
Wurd ich erlöst, wurd ich erlöst.

Vollbracht, vollbracht, es ist vollbracht.
Der Weg ist jetzt frei in Deine Gegenwart 

 
Text & Musik: Mia Friesen & Stefan Schöpfle  (Gerth Medien Musikverlag) 


Autor: Edith Waechter
KI-Bilder:  https://www.bing.com/images/create

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